Bürger in der Wormser Karl-Marx-Siedlung sind verärgert
Die Pläne, in der Geschwister-Scholl-Schule die Integrierte Förderschule zusammenzuziehen, stoßen auf Ablehnung. Es wird eine zunehmende Verkehrsbelastung erwartet.
Die Siedlergemeinschaft der Karl-Marx-Siedlung sowie die kürzlich gegründete Bürgerinitiative sollen im Stadtrat gehört werden. Dafür will sich die FDP einsetzen, so deren Ratsmitglied Alfred Koch. Die Siedler protestieren seit geraumer Zeit gegen die Pläne, in der Geschwister-Scholl-Schule die Integrierte Förderschule zusammenzuziehen (diese Zeitung berichtete). Durch diese Erweiterung der Schule befürchten sie noch mehr Verkehr und chaotische Zustände.
In Karl-Marx-Siedlung sind viele Bürger irritiert
Die Schul-Erweiterungs-Pläne führten in weiten Teilen der Karl-Marx-Siedlung zu Irritationen und Unverständnis bis hin zur Verärgerung, da die Informationen über Art und Umfang der Erweiterung als sehr dürftig und wenig nachvollziehbar empfunden werden, so Alfred Koch nach einem Gespräch mit der Siedlergemeinschaft sowie der Bürgerinitiative. Auch hätten viele Bürger den Eindruck, dass ihre Bedenken nicht gehört würden beziehungsweise seien sie darüber verärgert, dass diese per „Abwinken“ abgetan würden.
Die Karl-Marx-Siedlung in Worms mit ihren rund 1120 Einwohnern stehe als sogenannter „Wohnplatz“ den üblichen Wormser Vororten in nichts nach, so der Liberale. Trotz ihrer Einwohnerzahl verfügt die Siedlung allerdings nicht über einen eigenen Ortsbeirat. Allerdings gehört die Karl-Marx-Siedlung zur Innenstadt, fällt damit also auch in die Zuständigkeit des Innenstadtausschusses, der die Funktion eines Ortsbeirates übernehmen soll.
Dieser Bericht erschien in der Wormser Zeitung
24. August 2020