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„Einzelhandel gezielt stärken“ – Wormser Freie Demokraten küren Ricarda Artelt als Kandidatin für OB-Wahl

WORMS – Am 4. November wählen die Wormser ihren Oberbürgermeister oder ihre Oberbürgermeisterin per Mehrheitswahl für die neue Amtszeit von acht Jahren.

Geht es nach den Vorstellungen der FDP, muss der bisherige Amtsinhaber, Michael Kissel (SPD) am 18. November in die Stichwahl. Und die am Dienstag für das höchste Amt der Stadt gekürte FDP Kandidatin Ricarda Artelt hätte ihn erfolgreich herausgefordert.

Mit diesem Szenario warb der Wormser FDP-Vorsitzende Jürgen Neureuther auf der Mitglieder Versammlung für die zur Wahl stehende Artelt. Seine Partei freue sich, eine Kandidatin aus der freien Wirtschaft präsentieren zu können. Die Linke habe zwar immer eine Frau für dieses Amt gefordert – selbst aber nie eine aufgestellt. So habe man sich auf der Kreisvorstandssitzung als wirtschaftsliberale Partei einmütig für die 44-Jährige aus Flörsheim-Dalsheim als Kandidatin ausgesprochen

Die ursprünglich aus Essen stammende Bewerberin, habe 14 Jahre Erfahrung in der Energiewirtschaft vorzuweisen, hatte der FDP-Chef bei der Kurzvorstellung hervorgehoben. Artelt ist Mitglied im Kreisvorstand Alzey-Worms und Beisitzerin des FDP-Bezirksvorstands RheinhessenVorderpfalz. Von den zwölf am Dienstagabend anwesenden stimmberechtigten FDP-Mitgliedern erhielt sie elf Ja- und eine Nein-Stimme.

Die solchermaßen frisch gekürte OB-Kandidatin stellte sich im Anschluss den Mitgliedern vor: „Es ist mir eine große Ehre, für dieses Amt zu kandidieren“, bedankte sie sich für das ihr ausgesprochene Vertrauen. „Ich bin mit meiner Familie 2015 nach Rheinhessen gezogen und in die FDP eingetreten, als die aus dem Bundestag geflogen sind“, erklärte sie freimütig. Im Jahr darauf habe sie Wahlkampf-Unterstützung gemacht und dabei ihren Chef, Marco Weber, den parlamentarischen Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, kennengelernt, der ihr einen Job angeboten habe.

Zuerst abgelehnt, habe sie dann doch die Kandidatur für das Oberbürgermeisteramt angenommen. Artelt hat durchaus klare Vorstellungen, was sie im Falle ihrer Wahl in Worms, das ein großes Potenzial aufweise, verändern will. Die Gewerbesteuer ist um zehn Prozentpunkte zu senken, der Einzelhandel durch gezielte Maßnahmen zu stärken.“ Die Marketing-Frau, die die bei RWE gemachte Berufserfahrung einbringen kann, sieht auch in der Tourismus-Vermarktung noch Potenzial.

Als Mutter von zwei Kindern will sie sich verstärkt um die Vereinbarkeit von Beruf und Job kümmern und fordert verstärkte Betreuung der unter Dreijährigen. Und zum Schluss ganz wichtig: „Ein Dieselfahrverbot wird es mit mir nicht geben“, verweist sie auf die Folgen gerade auch für Worms mit seinen vielen Logistik-Betrieben.

Quelle: Wormser Wochenblatt


11. August 2018

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