FDP: Die Verwirklichung der Pläne der Wormser Umweltverbände wären endgültiger Todesstoß für die Einkaufsstadt Worms
„Auch durch mehrmaliges Wiederholen wird ein völlig falscher Ansatz nicht besser“, kommentiert der FDP-Kreis- und Fraktionsvorsitzende Dr. Jürgen Neureuther den erneuten Vorstoß der „Wormser Umweltverbände“ zu einer autofreien Innenstadt und weist diesen im Namen der Liberalen scharf zurück. Die Verwirklichung dieser Pläne würde der Einkaufsstadt Worms wohl den endgültigen Todesstoß versetzen.
„Die hier vorgeschlagen Methoden, wie Verdopplung der Parkgebühren, flächendeckend Tempo 30 im Stadtgebiet und eine Zwangsabgabe nach sozialistischem Vorbild für jeden Bürger zur Finanzierung des ÖPNV könnten auch aus Dr. Frankensteins Gruselkabinett stammen“, so der Liberale. Anscheinend sind den vier Umweltverbänden, bei denen kein Mensch weiß, wie viele Personen diese überhaupt repräsentieren, die Schicksale der Beschäftigten im Wormser Einzelhandel, die wirtschaftliche Zukunft der Inhaber geführten Geschäfte sowie auch das komplette wirtschaftliche Leben im Zentrum unserer Stadt völlig egal. Mit der Schließung des Wormser Kaufhofstandortes haben wir jetzt schon einen nicht mehr gutzumachenden Verlust zu beklagen.
Die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Einzelhandel, der nach Auffassung der Liberalen auch wichtig für den Tourismusstandort Worms ist, ist eine gut erreichbare Innenstadt sowie ausreichend vorhandene, gut erreichbare und relativ kostengünstige Parkplätze für die Kunden. Deshalb dürfen die eh schon mehrfach erhöhten Parkgebühren in Worms keinesfalls erneut angehoben werden. Darüber kommt eine ersatzlose Schließung des Parkhauses Ludwigsplatz für die Wormser Freidemokraten nicht in Frage.
Eine ÖPNV-Abgabe zu erheben, unabhängig davon, ob man den Bus nützt oder nicht, klingt eher nach alter DDR als nach Bundesrepublik. Marktwirtschaft sieht anders aus!
Sofern die Verwaltung den Vorschlag aufgreifen würde, die gerade teuer sanierte und mit dem Sparkassenkreisel erheblich besser zu durchfahrende Stephansgasse für den motorisierten Durchgangsverkehr jetzt auf einmal zu sperren, würde sofort den Verdacht der Veruntreuung von Steuermitteln in den Raum werfen. So kann es nicht gehen und so darf es nicht gehen.
Nach Auffassung der FDP sollten die CO2-Ziele durch mehr Technologieoffenheit erreicht werden. CO2-neutrale Verfahren für Verbrennungsmotoren können bspw. durch die E-Fuel-Technologie erreicht werden. Diese Möglichkeiten gilt es zu nutzen und auszuloten, anstatt ideologiebeladen ein pure Verbotspolitik zu betreiben. Hier ist die Wissens- und Wirtschaftsnation Deutschland gefragt, nach modernsten Techniken zu suchen und diese dann auch anzuwenden, so Dr. Neureuther abschließend.
23. Dezember 2020