FDP-Fraktion macht Sperrung der Kastanienallee während des Backfischfestes zum Thema im Stadtrat
Wie in der Wormser Zeitung vom 17. August 2019 berichtet wurde, wird seitens des Schaustellerverbandes Wonnegau-Worms die abermalige Sperrung der Kastanienallee während des Backfischfestes auf das Schärfste kritisiert. „In der Tat ist es als passionierter Backfischfestbesucher schwer nachvollziehbar, warum nach über 80 Jahren Backfischfest auf einmal die Idee einer kompletten Schließung der Kastanienallee in die Tat umgesetzt wird“, zeigt sich der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Jürgen Neureuther ebenfalls ablehnend gegenüber diesem Vorschlag zur Verkehrssteuerung. Aus der Erfahrung des letzten Jahres führt die Umsetzung dieses Vorschlages lediglich zu erheblichen Verkehrsproblemen, gerade wenn der nördlich des Backfischfestes gelagerte Parkplatz gut besetzt ist, da der Abfluss des Verkehres nur unzureichend stattfinden kann.
Vor diesem Hintergrund möchte die FDP-Fraktion von der Verwaltung wissen, inwieweit die Entscheidung der Polizei nach Rücksprache mit dem Schausteller-verband Wonnegau-Worms, der Kultur- und Veranstaltungs-GmbH sowie dem Stadtmarketing getroffen wurde.
Des Weiteren wird thematisiert warum keine Einbahnstraßenregelung in Richtung Süden angestrebt wird, was für den abfließenden Verkehr des Backfischfestparkplatzes von entscheidendem Vorteil wäre, so der liberale Fraktionschef.
Auch hinterfragen die Liberalen aus welchem Grund keine verkehrstechnischen Maßnahmen wie Ausweisung von Schritttempo in der Kastanienallee und eine gut sichtbare Fußgängerquerung zwischen Festplatz und Rheinufer seitens der Polizei zur Gewährleistung einer umfassenden Sicherheit der möglichen Fußgänger durchgeführt werden.
Auch ist man seitens der FDP-Fraktion überzeugt, dass seit der Schaffung eines großräumigen Parkplatzmanagements sowohl nördlich des Festplatzes als auch im Bereich des „Alten Schlachthofes“ der motorisierte Parksuchverkehr in den letzten Jahren signifikant abgenommen hat.
Schluss endlich wollen die Liberalen wissen, inwieweit bei allen Beteiligten die Absicht besteht, zu einer für alle Betroffenen einvernehmlichen Regelung zu gelangen.
„Das Wormser Backfischfest ist für Schausteller, Weinwirtschaft und Handel ökonomisch viel zu wichtig, als dass es durch kleinliche Verkehrsregelungen kaputt reguliert werden darf“, appelliert Dr. Neureuther an die Kompromissfähigkeit aller Beteiligten.
17. September 2019