FDP-Fraktion und Schaustellerverband tauschen sich über die Situation des Wormser Schaustellergewerbes aus
Wie die vergangenen Jahre auch hatte der Präsident des Schaustellerverbandes Wonnegau, René Baur, die FDP-Stadtratsfraktion zu einem intensiven Gedankenaustausch über die Sorgen und Wünsche des heimischen Schaustellergewerbes an seinen schönen Glühweinstand eingeladen. Bei Wein und Glühwein besprachen die liberalen Ratsmitglieder Dr. Jürgen Neureuther, Dr. Uwe Radmacher und Sabine Sackreuther, die dieses Mal noch die amtierende Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt als Verstärkung mitgebracht hatten, die das Schaustellergewerbe knebelnden Regelungen zum Mindestlohn.
Der FDP-Kreis- und Fraktionsvorsitzender Dr. Neureuther sprach sich für Ausnahmen beim Mindestlohn für ausländische Saisonarbeitskräfte in den Branchen Landwirtschaft und Weinbau, dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Schaustellergewerbe aus. Hiermit sei am wenigsten den aus Polen, Rumänien und Bulgarien kommenden Saisonarbeitskräften gedient, die meistens in die mittelständischen Familienbetriebe wie eigene Familienmitglieder integriert, diesen bei ihren Arbeiten gerne geholfen hätten. Vor allen Dingen die mit der Dokumentationspflicht verbundene überbordende Bürokratie müsse schnellstmöglich beseitigt werden.
Weitere Themen waren die zu hohe Energiekosten sowie die für kleinere Schaustellerbetriebe hohen Standgebühren. Auf ungeteilte Zustimmung aller Teilnehmer stieß der wunderbare Wormser Weihnachtsmarkt, der eine nicht mehr wegzudenkende Stütze im Wintergeschäft des Schaustellergewerbes darstellt. Staatssekretärin Daniela Schmitt betonte die Rolle der Freien Demokraten als Sprachrohr des Mittelstandes in der neuen Landesregierung.
15. Dezember 2016