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FDP peilt fünf Sitze im Rat an

Wormser Liberale stellen Liste für Kommunalwahl auf und setzen auf die Stärkung der Wirtschaft, mehr Sicherheit und wollen „autofreies“ Worms verhindern.

Der Wormser FDP-Kreisverband stellte am Dienstagabend die Liste für die am 26. Mai 2019 stattfindende rheinland-pfälzische Kommunalwahl auf. Insgesamt waren 36 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Die ganz großen Überraschungen bleiben aus, auch wenn es keinesfalls so war, dass eine Liste einfach durchgewunken wurde, vielmehr gab es einige „Kampfabstimmungen“, bei denen sich mehrere Bewerber um einen Platz bewarben.

Bei den Listenplätzen eins und zwei gab es jeweils nur eine Kandidaten. Hier wurde der FDP-Kreisvorsitzende Dr. Jürgen Neureuther mit 34 Ja-Stimmen gewählt, zwei Mitglieder votierte mit Nein. Auf Listenplatz zwei wählten die Mitglieder mit Sabine Sackreuther eine ebenfalls erfahrene Kraft, die momentan bereits Stadtratsmitglied sitzt. Sie erhielt 31 Ja-Stimmen, vier Mitglieder votierten mit Nein und einer enthielt sich.

Listenplatz drei umkämpft

Spannend wurde es bei Listenplatz drei. Hier standen zwei Kandidaten zur Auswahl. Am Ende setzte sich Alfred Koch knapp mit 20 zu 16 Stimmen gegen den 23-jährigen Horchheimer Sebastian Buscher durch. Bei Platz vier gab es ebenfalls zwei Bewerber. Hier erhielt der 28-jährigen Christian Götz 20 Stimmen, der erneut unterlegene Sebastian Buscher konnte 15 Stimmen für sich verbuchen. Listenplatz fünf ging an den 61-jährigen Albert Waibel, der als einziger Kandidat 30 Ja-Stimmen erhielt. Auf Platz sechs kam Sebastian Buscher, der sich mit 20 Stimmen gegen Holger Böttcher durchsetzte.

Die 67-jährige Bergith Scherfer schaffte es auf Rang sieben der Stadtratsliste und der 21-jährige Kreisvorsitzende der Wormser Jungliberalen, Niclas Sebastian, bewirbt sich auf Postion acht um die Wählergunst. Mit der 24-jährigen Britta Worster belegt die Stellvertretende Juli-Vorsitzende Platz neun der Stadtratsliste und Rainer Walter geht von Position zehn aus an den Start.

Insgesamt stellte die FDP die maximal mögliche Zahl von 52 Kandidaten sowie weitere sieben Ersatzkandidaten auf.

Fünf Stadträte das Ziel

Dr. Jürgen Neureuther formulierte gegenüber der Presse, dass die FDP bei der Kommunalwahl am 26. Mai mit fünf Personen in den Stadtrat einziehen möchte, was etwa neun Prozent der Stimmen wäre.

Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2014 kam die FDP auf 6,2 Prozent der Stimmen und zog mit drei Kandidaten in den Rat ein. Dies waren Dr. Jürgen Neureuther, Sabine Sackreuther und Dr. Uwe Radmacher, der sich nicht mehr um einen Listenplatz bewarb. Mit 6,2 Prozent der Stimmen waren die Liberalen nur die fünftstärkste Kraft hinter der SPD (34,2 Prozent), der CDU (31,8 Prozent), den Grünen (12 Prozent) und der FWG (9,3 Prozent).

Keine autofreie Stadt

Inhaltlich setzt die FDP einerseits auf ihre klassischen Wirtschaftsthemen mit der Forderung, dass es keine weiteren Steuer- und Gebührenerhöhungen in Worms gibt, und der Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen für Handwerker, Unternehmer und Industrie. FDP-Vorstandsmitglied Heinrich Hofmann merkte hier an, dass es einen harten Wettbewerb zwischen Bundesländern und einzelnen Städten um die Ansiedlung von Firmen gibt, dem müsse sich die Nibelungenstadt mit attraktiven Angeboten stellen. Neben diesen ökonomischen Inhalten setzte die FDP aber auch auf den Komplex Verkehrspolitik. Dies beinhaltet die Forderung nach günstigem oder gar kostenfreiem Parken in der Innenstadt. Ganz deutlich wurde Dr. Jürgen Neureuther hinsichtlich der Pkw-Nutzung. So dürfe es in Worms kein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge geben. Vehement stemmte sich der Kreisvorsitzende auch gegen das Konzept einer autofreien Stadt. Darüber hinaus rückt er die Sauberkeit und Sicherheit in der Nibelungenstadt in en Fokus.

Offen für Zusammenarbeit

Im Hinblick auf eine zukünftige Zusammenarbeit im Wormser Stadtrat angesprochen, sagte Dr. Jürgen Neureuther, dass er sich dies gut mit der CDU und der FWG vorstellen könne, aber auch mit der SPD gebe es zahlreiche Gemeinsamkeiten, was eine gemeinsames Wirken möglich mache. Eher unrealistisch schätzte er ein Kooperation mit den Grünen ein, da sie in wesentlichen Politikfeldern doch deutlich auseinanderlägen. Hier nannte er etwa die Verkehrsinfrastruktur, die Parkplatzsituation, die Entwicklung der Innenstadt, aber auch Bereiche wie die kommunale Wirtschafts- und Flüchtlingspolitik.

Quelle: Nibelungen Kurier


7. Februar 2019

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