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FDP-Worms lehnt geplantes Repowering der Windkraftanlagen oberhalb von Leiselheim ab

„Die Wormser Liberalen lehnen das geplante Repowering der Windkraftanlagen zwischen Leiselheim, Herrnsheim und Abenheim kategorisch ab“, dies erklärte der FDP-Kreis- und Fraktionsvorsitzende Dr. Jürgen Neureuther nach der jüngsten Kreisvorstandssitzung.

Die neuen Windräder sind mit einer Höhe von 265 Metern und einem Flügel-Rotordurchmesser von 160 m nicht nur mehr als doppelt so hoch wie die bestehenden, sondern haben infolge der größeren Höhe und Leistungsstärke ein achtfach erhöhtes Infraschallrisiko. Gerade das Repowern führt zu einem überproportionalen Anstieg von Schalldruckpegel, Reichweite und zunehmender Tiefe des Infraschalls. Ein enormes Gesundheitsrisiko, zu dem jetzt auch nationale- und internationale medizinische Studien vorlägen, die Hauptangriffspunkte auf zellulärer Ebene bestätigen
Gerade diesbezüglich müssten laut Dr. Neureuther alle Fakten zum Schutz der Anwohner auf den Tisch gelegt werden.

Die der behördlichen Genehmigung von Windkraftanlagen zugrunde gelegten technische Normen (z.B. TA-Lärm) sind mehr als 30 Jahre alt. Diese Normen wurden zum Schutz vor hörbarem Lärm entwickelt und werden den akustischen Erfordernissen großer Windkraftanlagen nicht gerecht. Frequenzen <8 Hz werden weder gemessen noch können sie adäquat bewertet werden. Damit ist eine umfassende Beurteilung der gesundheitsschädigenden Wirkung völlig unmöglich und können nicht adäquat bewertet werden, erläutert der energiepolitische Sprecher des FDP-Kreisvorstands Heinrich Hofmann.

Andere Faktoren wie der auf Grund der enormen Höhe stattfindende Schattenschlag müssen selbstverständlich auch als starke Einschränkung bei dieser Baumaßnahme offen diskutiert werden sowie die stattfindende Kontamination der Böden und Pflanzen mit „Mikropartikel“, die infolge der Erosion durch die hohen Belastungen an den Flügeln abgetragen und über weiter Flächen verwirbelt werden.

Die FDP lehnt das Repowern der Windräder – unmittelbar an der Stadtgrenze – auch wegen der massiven Beeinträchtigt des Stadtbildes und der negativen Auswirkungen auf den Tourismus (u.a. UNESCO-Welterbe) und das wirtschaftliche Wohlergehen unserer Stadt ab. Der Panoramablick von der Rheinbrücke nach Westen, über die Stadt, wird durch die fernsehturmhohen Windradkolosse massiv gestört, erklärten Neureuther und Hofmann abschließend.


10. September 2021

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