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Neue Tourismusstrategien entwickeln

Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt spricht bei „FDP-@home Party“

WORMS – Bereits vor der letzten Kommunalwahl gab es das Format „FDP-@home Party“ und am letzten Freitag gab es eine Neuauflage im Garten von Stadtratskandidat Albert Waibel und dessen Frau Angelika Kuntz.

Dr. Jürgen Neureuther, Kreisvorsitzender der FDP in Worms, prophezeite, dass auch in Worms die CDU und SPD dem Bundestrend entsprechend verlieren würden. Die lange Zeit des Übergangs von Noch-Oberbürgermeister Michael Kissel zu Adolf Kessel mit acht Monaten sei lähmend für die Stadt. Als wesentliche Themen für die Partei nannte er eine Verbesserung der Situation des motorisierten Verkehrs und ein besseres Baustellenmanagement, bei der die Stadt sicherstellen müsse, dass in zwei Schichten gearbeitet werde.

Die Schaffung neuer Arbeitsplätze sei zwingend nötig, wobei man hier auf moderne, innovative und neue Technologien in Zusammenarbeit mit der Hochschule in Worms setzen müsse. Es seien zwar viele Arbeitsplätze im Logistikbereich entstanden, man brauche aber hochwertigere Stellen in Worms.

Kritik übte Neureuther am Flächenverbrauch für den Neubau der B 47, während er mehr Präsenz der Polizei in Form von Fuß- und Fahrradstreifen zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls forderte. Auch wenn Worms noch mehr als Tourismusstadt etabliert werden müsse, lehnte der Kreisparteichef den Neubau eines Hotels am „Wormser“ ab und forderte, dies im Andreasquartier einzurichten. Insbesondere die wegfallenden Parkplätze in der Tiefgarage kritisierte Neureuther scharf, da diese den ursprünglich gewollten Gesamtkomplex des Theaters auflösten.

Die kommunalpolitischen Themen ergänzte Daniel Schmitt, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz. Schmitt forderte eine große Beteiligung an den anstehenden Wahlen, die man nutzen müsse, denn dass man eine Wahl habe, sein ein großartiges Geschenk der Demokratie. Der Wirtschaft im Land gehe es sehr gut, was man Unternehmern und deren Mitarbeitern zu verdanken habe. Allgemein kritisierte sie die Wirtschaftsstrategie des Bundes, und auch das Thema erneuerbare Energien belaste. In diese werde in Deutschland viel Geld investiert, mit der Folge, dass der Strom in Frankreich, der in Kernkraftwerken produziert werde, nur rund ein Drittel koste, was zulasten der Betriebe gehe.

Schmitt bemängelte eine Industriefeindlichkeit der Kommunen, eine überbordende Bürokratie, sowie ein schlechtes Gründerklima im Land. Zudem müsse man weg von der Akademisierung und hin zur dualen Ausbildung kommen. Im Bereich Tourismus stellte der Gast aus Mainz eine „Strategie 2025“ in Aussicht, die verstärkt auf die Verknüpfung der einzelnen Themen Wein, Wandern und Kultur setze und mit der man besonders inhabergeführte Betriebe fördern wolle.

Quelle: Wormser Wochenblatt


20. Mai 2019

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