Renovierung der Parkhäuser und Baustellensituation als Schwerpunktthemen des letzten FDP-Stammtischs
Äußerst interessiert diskutierten die zahlreichen FDP-Mitglieder auf dem vergangenen FDP-Stammtisch im Weinhaus Weis die missliche Parksituation in der Wormser Innenstadt nach Beginn der Sanierung des Parkhauses in der Koehlstraße sowie die unbefriedigende und stellenweise chaotische Verkehrssituation in Worms.
Als dringlich sahen alle versammelten FDP-Mitglieder das kurzfristige Schaffen von Parkersatzflächen für die nun weggefallenen Stellplätze im Parkhaus am Dom (Koehlstraße) an. „Nachdem sich nun die endgültige Beschlussfassung über den zu realisierenden Bauplan immer weiter nach hinten verschiebe“ wäre es nach Auffassung des FDP-Kreis- und Fraktionsvorsitzenden Dr. Jürgen Neureuther das beste gewesen, die Abrissarbeiten auch auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Dann hätten man dieses wichtige Parkhaus zumindest in eingeschränkter Form noch nutzen können.
Im Hinblick auf die Schaffung von Parkersatzflächen unterstützen die Liberalen die Schaffung von Ersatzparkplätzen auf dem Gelände der Prinz-Carl-Anlage. Vor dem Hintergrund der abermaligen Reduktion der dort ursprünglich 430 geplanten Parkplätze auf nunmehr noch 247 verbleibende Parkplätze fordern die Wormser Freidemokraten auch den Marktplatz als Parkersatzfläche auszuweisen. „Baulich ist dies ohne Probleme möglich, da auch während der Nibelungenfestspiele der Marktplatz als Parkplatz für die Besucher genutzt würde“, so Dr. Neureuther. „Nach Beendigung der Fußball-Europameisterschaft und dem damit verbundenen Rückbau der Nibelungen-Arena könne der Marktplatz an allen Tagen sowie an den Markttagen nachmittags ab 15 Uhr als Parkfläche genutzt werden, zumal die Eisbahn nun in den Adenauerring umziehen soll“, fasste Neureuther die Forderungen der Liberalen zusammen.
„Wir müssen alles tun, um den Einzelhandel in der Innenstadt nicht ganz abzuwürgen. Hierfür müsse man auch zu unkonventionellen Maßnahmen greifen“, bekräftigte der stellv. Fraktionsvorsitzende Dr. Uwe Radmacher die Intention dieser Forderung. „Ein von PKWs genützter Marktplatz sei allemal besser als eine tote Innenstadt“, so der wirtschaftspolitische Sprecher des FDP-Kreisverbandes Heinrich Hofmann.
Betreffs der aktuellen Baustellensituation kritisierten die versammelten FDP-Mitglieder das Nichteinhalten von Fristen im Hinblick auf die Fertigstellung von Baumaßnahmen. So sei die Beendigung der Baumaßnahme Binger Straße/Einmündung Parkstraße schon wieder gut zwei Wochen hinter dem Plan zurück – ursprünglich sollte die gesamte Maßnahme am 25. Mai 2016 abgeschlossen sein, so Neureuther. „Warum arbeiten die Baufirmen denn unter der Woche nicht bis sieben oder acht Uhr am Abend, zumal es jetzt bis 22 Uhr hell ist“, fragte Heinrich Hofmann. Stattdessen wird oftmals am Freitagnachmittag bereits um 15 Uhr die Arbeit eingestellt. Dies sei weder im Sinne der Pendler noch der Anwohner und schon gar nicht der vielen leidgeprüften Gewerbetreibenden, fasste Jürgen Neureuther die Stimmung der Anwesenden zusammen.
16. Juni 2016