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Ricarda Artelt möchte Worms wie ein Unternehmen führen

Die OB-Kandidatin der FDP setzt im Wahlkampf auf ihr wirtschaftliches Know-how und will im Rathaus eine grundlegende Prozessoptimierung vornehmen.

WORMS – Die Parteien bringen ihre Oberbürgermeister-Kandidaten in Stellung. Auch die FDP. Mit Ricarda Artelt haben sie nicht nur eine Frau für den Posten in Worms nominiert, sondern auch eine Quereinsteigerin, die verspricht, mit ihrem unternehmerischen Verständnis die Geschicke einer Kommune führen zu können. „Ich rechne mir gute Chancen aus, das Amt zu gewinnen“, erklärte Ricarda Artelt. Ihr Auftritt erfolgte in drangvoller Enge im Restaurant „Hinz und Kunz“ im Wormser, weil – ohne despektierlich zu erscheinen – Hinz und Kunz die Hälfte der Sitzplätze beanspruchte, um gemütlich zu speisen, ohne Wahlreden folgen zu wollen.

Bei diesem „FDP-Stammtisch“ stellte Vorsitzender Dr. Jürgen Neureuther fest, dass man mit einer parteieigenen OB-Kandidatin bewusst auf den weiblichen Faktor setze und auf eine mit 45 Jahren noch junge Bewerberin für den Chefsessel. „Damit wollen wir einen Generationswechsel im Rathaus einleiten.“

Warum Ricarda Artelt dafür die richtige Person sei, erklärte die Mutter von zwei Kindern mit ihrem Wahlprogramm, das sie hoffe, einlösen zu können. Aus dem Berufsfeld Wirtschaft kommend, war es nicht verwunderlich, dass sie sich als Freundin „von schlanken Prozessen“ vorstellte und im Wormser Rathaus eine grundlegende Prozessoptimierung vornehmen möchte. Dazu gehört ihrer Meinung auch zwingend das „papierlose Büro“. Die Stadt „liegt zu wenig am Rhein“, bemängelte sie desweiteren, und die „schöne Rheinpromenade wird zu wenig touristisch genutzt, wirkt sehr vergreist“. Ricarda Artelt stellte auch ihre Ideen vor, wie die Nibelungen-Festspiele, deren Eintrittskarten nach ihrer Ansicht zu teuer seien, einem breiteren Publikum zu günstigen Konditionen näher gebracht werden könnten. So könnten die Aufführungen auch mittels Public Viewing in Rheinnähe gezeigt werden. Zu ändern seien auch die Parkplatzgebühren („die erste halbe Stunde muss kostenlos sein“), ferner die Betreuungskonzepte für Kleinkinder und die Zusammenarbeit mit der Hochschule, mit der eine Win-Win-Struktur eingeleitet werden müsse.

„Warum sollte ich sie gerade zur neuen Oberbürgermeisterin von Worms wählen?“, wollte in der anschließenden Diskussionsrunde ein Fragesteller wissen. „Ich bin die einzige der Kandidaten aus der freien Wirtschaft und ich weiß, wie man eine Kommune erfolgreich führen kann – nämlich wie ein wirtschaftliches Unternehmen.“

Quelle: Wormser Zeitung


30. September 2018

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